Zwischen Grauen und Tragödie: The Descent — Eine Horrorgeschichte als Metapher

Trig­ger­war­nung: Der Artikel behan­delt die The­men Tod, Gewalt, Trauer und Depres­sion, welche für einige Men­schen trig­gernd wirken kön­nen.

Der Text enthält mas­sive Spoil­er für die gesamte Hand­lung des Films The Descent.

Es han­delt sich bei diesem Artikel um eine rein sub­jek­tive Film-Inter­pre­ta­tion der Autorin.

von Anni­ka Klares

Angst begeg­net uns in vie­len ver­schiede­nen Gewän­dern. Es gibt Uräng­ste wie die Angst vor der Dunkel­heit, vor Höhen oder dem Unbekan­nten. Es gibt kul­tivierte Äng­ste wie die Angst vor finanzieller Unsicher­heit oder dem Ver­lust des gesellschaftlichen Anse­hens. Angst kann uns im All­t­ag begeg­nen, jeden von uns ganz per­sön­lich betr­e­f­fen. Sie kann uns läh­men, uns verun­sich­ern und eine Schwierigkeit darstellen, bes­timmte Sit­u­a­tio­nen zu bewälti­gen. Angst kann aber auch als Meta­pher funk­tion­ieren und hil­fre­ich sein, uns vor Gefahren zu schützen oder Prob­leme zu ver­ste­hen und zu bewälti­gen, die uns im ersten Moment zu gewaltig erscheinen, als dass wir allein damit fer­tig wer­den würden.

Ein mein­er Mei­n­ung nach gelun­ge­nes Beispiel für Angst als Meta­pher stellt der Hor­ror­film The Descent dar, in welchem Furcht und Grauen stel­lvertre­tend für Trauer und den Umgang mit ebendieser gese­hen wer­den können.

2005 feierte der britis­che Regis­seur und Drehbuchau­tor Neil Mar­shall die Pre­miere seines zweit­en Langspielfilms The Descent. Dieser sollte seinen inter­na­tionalen Durch­bruch als Gen­r­eregis­seur darstellen. Den enor­men Erfolg inner­halb der Hor­ror­com­mu­ni­ty hat das 99 Minuten lange Crea­ture-Fea­ture vor allem sein­er bedrück­enden Szener­ie eines Hor­ror­trips in ein unterirdis­ches Höh­len­sys­tem und seinen sehr authen­tisch gestal­teten und organ­is­chen Haupt­fig­uren, die von einem bril­lanten, rein weib­lichen Cast dargestellt wur­den, zu verdanken.

Im Gegen­satz zu eini­gen anderen Vertretern des Gen­res wer­den die Fig­uren hier als glaub­hafte Per­sön­lichkeit­en mit Stärken und Schwächen dargestellt. Trotz der kurz gehal­te­nen Ein­führung der Fig­uren nimmt sich der Film die Zeit, uns die Charak­tere nahezubrin­gen, ihre Per­sön­lichkeit­en ken­nen­zuler­nen und Sym­pa­thie oder Antipathie zu ihnen zu entwick­eln. Wir bekom­men die Möglichkeit, sie als Men­schen ken­nen­zuler­nen und nicht als aus­tauschbares “Kanonen­fut­ter”.

Genau das benötigt es auch, um mit ihnen mitzufühlen, wenn wir sie beim Abstieg in die Tiefe begleit­en und um die Hand­lung als etwas anderes zu ver­ste­hen als ein plumpes “Schlacht­fest”.

Doch worum geht es nun in diesem Film und inwiefern kann die Hand­lung inter­pretiert werden?

Zu Beginn wer­den uns die drei Fre­undin­nen Sarah, Beth und Juno vorgestellt, welche ger­ade beim Wild­wass­er-Raft­ing zu sehen sind. Freudig winkt Jes­si­ca, Sarah’s vier­jährige Tochter, ihrer Mut­ter vom Ufer aus zu, begleit­et von ihrem Vater und Sarah’s Ehe­mann Paul.

Noch bevor eine der Fig­uren auch nur ein Wort gesprochen hat, erfahren wir schon viel über die Dynamik der Gruppe. Die drei Frauen sind ein einge­spieltes Team, sie scheinen schon länger befre­un­det zu sein, haben Spaß miteinan­der und kön­nen sich aufeinan­der ver­lassen. Dieses gegen­seit­ige Ver­trauen ist wichtig für die Lei­den­schaft, die sie miteinan­der teilen: Extremsport.

Während sich Sarah und Beth nach der Fahrt darum küm­mern das Boot zu sich­ern, hil­ft Paul Juno aus dem Wass­er, wobei die bei­den wort­los viel­sagende Blicke aus­tauschen. Schnell wird klar, dass die bei­den nicht bloß auf fre­und­schaftlich­er Basis miteinan­der ver­bun­den sind.

Diese weni­gen Minuten reichen aus, um einen der Haup­tkon­flik­te der Geschichte klar zu machen. Es geht um den Wert von Ver­trauen und die Kon­se­quen­zen, die entste­hen, wenn dieses Ver­trauen miss­braucht wird.

Es dauert nicht lang, bis wir mit Sarah und ihrer Fam­i­lie im Auto auf der Rück­fahrt sind. Während Sarah fröh­lich mit Jes­si darüber redet, was diese an ihrem fün­ften Geburt­stag machen möchte, lenkt Paul den Wagen gedanken­ver­loren die Land­straße ent­lang. Ob seine Gedanken bei Juno sind, wird zwar nie direkt ange­sprochen, der Ver­dacht liegt allerd­ings nah, als Sarah ihn darauf anspricht und er auswe­ichend reagiert. Als Paul zu Sarah blickt, um ihr zu antworten, sehen wir durch die Wind­schutzscheibe, dass er auf die Gegen­spur abgedriftet ist und nun mit einem ent­ge­genk­om­menden Auto kol­li­dieren wird. Sekun­den später schießen durch den Zusam­men­stoß die Met­all­stan­gen, die auf dem Dach des anderen Wagens befes­tigt waren, erst durch die Wind­schutzscheibe und dann durch Pauls Kör­p­er, hin­ter dem Tochter Jes­si­ca sitzt.

Ein schneller und schmerzhafter Auf­takt in das zen­trale The­ma des Films. Wo eben noch Har­monie war, ist nun nur noch Leid. Es wird ab jet­zt um Ver­lust gehen, um die Trauer und den Schmerz, den dieser mit sich bringt. Es wird darum gehen, wie vergänglich die Dinge sind, die man für selb­stver­ständlich hält, und wie der Umgang mit der Trauer das Leben nach dem Ver­lust beeinflusst.

Als Sarah schw­erver­let­zt im Kranken­bett aufwacht wird sie sofort von den Erin­nerun­gen an das Geschehene einge­holt. Sie steigt aus dem Bett und läuft hin­aus auf einen lan­gen, leeren Kor­ri­dor. Hin­ter ihr gehen die Lam­p­en eine nach der anderen aus und umhüllen sie mit pech­schwarz­er Dunkel­heit. Verzweifelt ren­nt sie in Rich­tung Licht, doch die Dunkel­heit fol­gt ihr. Ihre Flucht scheint auswe­g­los, da sie immer wieder von ihr einge­holt wird. Am Ende wird sie von Beth aufge­fan­gen, die ver­sucht, ihr Trost zu spenden, während um sie herum das nor­male Treiben im Kranken­haus ein­fach weit­erge­ht. Die Welt dreht sich ein­fach weit­er und nimmt keine Notiz von ihrem Schmerz. Juno, nicht in der Lage, sich dem Schmerz und ihren Schuldge­fühlen zu stellen, dreht sich um und entschei­det sich dage­gen, ihrer Fre­undin beizustehen.

Ein Abstieg in die eigenen Abgründe

Ein Jahr verge­ht, bis wir die Gruppe wieder­se­hen. Juno hat Beth und Sarah auf eine Cave­div­ing-Tour ein­ge­laden. Die Fre­unde tre­f­fen sich vorher in ein­er Wald­hütte, wo wir nun die restlichen Fig­uren ken­nen­ler­nen. Die bei­den Schwest­ern Rebec­ca und Sam, die auch zum Fre­un­deskreis gehören, und die deut­lich jün­gere Hol­ly, die neu zur Gruppe dazugestoßen ist.

Wir erfahren, dass Sarah noch lange nicht über den Ver­lust ihrer Fam­i­lie hin­weg ist. In der Nacht wird sie von Alp­träu­men geplagt und am Mor­gen muss sie Medika­mente ein­nehmen, die offen­bar gegen ihre Depres­sio­nen und Hal­luz­i­na­tio­nen wirken sollen. Immer wieder wer­den wir im Laufe des Films die Vision ihrer ver­stor­be­nen Tochter sehen, die sie heimsucht.

Kurz darauf führt Juno die Gruppe zu einem Loch im Wald­bo­den, von dem sie annehmen, es sei der Ein­gang zu den Bore­ham Cav­erns. Dass es sich hier­bei nicht um die Höh­le mit niedriger Schwierigkeitsstufe, son­dern um ein uner­forscht­es und unbe­nan­ntes unterirdis­ches Sys­tem han­delt, weiß zu diesem Zeit­punkt nur Juno. Diese hat­te ihre Fre­unde vorsät­zlich angel­o­gen, um durch ein gemein­sames Aben­teuer  Wiedergut­machung zu erzwingen.

Die Welt, in der wir uns nun bewe­gen, ist bedrohlich und beein­druck­end zugle­ich. Das Set­ting der Höh­len­ab­schnitte in Verbindung mit der min­i­malen Beleuch­tung durch ver­schieden­far­bige Lam­p­en, welche auss­chließlich von den Fig­uren aus­ge­ht, lässt die Umge­bung unwirk­lich und trau­mar­tig erscheinen. Es ist wie ein Ein­blick in eine andere Welt. Zugle­ich wird die Atmo­sphäre sehr bedrück­end und es stellt sich schnell ein Gefühl von Klaus­tro­pho­bie ein. Auch wenn die Abschnitte teil­weise weitläu­fig sind, hat man das Empfind­en, nicht mehr atmen zu kön­nen, eingeschlossen zu sein — in der Höh­le, in der Angst, in der Trauer.

Den Höhep­unkt erre­icht dieser Ein­druck als die Frauen durch einen Tun­nel kriechen müssen, der so eng ist, dass sie voll­ständig von Stein umschlossen sind, und aus­gerech­net Sarah ist es, die in diesem Tun­nel steck­en bleibt und eine Panikat­tacke erleidet.

Das Schlimm­ste, das dir passieren kann, ist dir bere­its passiert!

Mit diesem Satz ver­sucht Beth, sie zu beruhi­gen. Man kann ihn sowohl auf das Steck­en­bleiben als auch auf den Unfall und Sarahs Trauer beziehen. Das Schlimm­ste ist bere­its passiert. Ab jet­zt geht es nach vorn.

Doch in Hin­sicht auf die weit­eren Ereignisse wirkt dieser Satz wie eine Ver­höh­nung, denn nach­dem der Tun­nel und somit auch der einzige Ausweg ver­schüt­tet wird, muss Juno nun reinen Tisch machen. Aus dem Ver­trauensmiss­brauch durch die Lüge resul­tiert eine lebens­bedrohliche Sit­u­a­tion für die Gruppe.

Bald darauf müssen sie fest­stellen, dass sie nicht allein hier unten sind.

Innere Dämonen

Verzweifelt machen sich die sechs Frauen auf die Suche nach einem weit­eren Aus­gang. Als Hol­ly ein­er Täuschung erliegt und sich daraufhin schw­er ver­let­zt, wird aus der Angst Verzwei­flung. Die Hil­feschreie der Frauen lock­en eine tod­brin­gende Gefahr an. Das, was nun hin­ter ihnen auf­taucht, sind keine Men­schen, son­dern Crawler. Ble­iche, blinde Mon­ster, die per­fekt an die Umge­bung in völ­liger Dunkel­heit angepasst sind. Es sind Raubtiere, die nun Jagd auf ihre neue Beute machen und die Gruppe nach und nach dezimieren.

Hol­ly ist durch ihre Ver­let­zung die Erste, die den Crawlern zum Opfer fällt. Juno ver­sucht, um ihre tote Fre­undin zu kämpfen, und scheint nicht zu merken, dass dieser Kampf bere­its ver­loren ist. Blind schlägt sie mit ihrer Spitzhacke um sich, nur um diese verse­hentlich Beth in den Hals zu ram­men, die sie für einen Angreifer gehal­ten hat­te. Schock­iert von ihrer Tat und unfähig, sich ihrer Ver­ant­wor­tung zu stellen, lässt sie Beth zum Ster­ben zurück und flieht. Später find­et Sarah Beth, die diese darum bit­tet, sie von ihrem Leid zu erlösen. Doch zuvor informiert sie Sarah über Junos Schuld an ihrem Tod und über deren Affaire mit Paul.

Sarah, die nun aus ihrer Schock­starre befre­it ist, entwick­elt im Laufe des Films eine unglaubliche Stärke und Gefühlskälte. Nun, da sie alles ver­loren hat, übern­immt ihr Über­lebensin­stinkt. Erbit­tert kämpft sie gegen die Crawler, die sich ihr in den Weg stellen. In ein­er ein­drucksvollen und sym­bol­trächti­gen Szene, in der sie aus einem See aus Blut auf­taucht, scheint sie wiederge­boren zu werden.

Wie im Rausch tötet sie die Mon­ster und damit ihre inneren Dämo­nen, die sie vom Licht und damit vom Leben fern­hal­ten wollen.

Schlussendlich ste­ht sie Juno gegenüber, die als Einzige mit ihr über­leben kon­nte. Nach­dem die bei­den Seite an Seite gegen eine Gruppe von Crawlern gekämpft haben, eröffnet Sarah Juno, dass sie von deren Affaire mit Paul weiß. In ihren Augen spiegelt sich pur­er Hass, als sie Juno die Spitzhacke ins Knie stößt und sie ver­let­zt und umringt von Crawlern zurücklässt.

Sarah find­et den Aus­gang und klet­tert auf den Über­resten vorheriger Opfer in die Frei­heit. Doch kurz nach­dem sie endlich wieder an der Ober­fläche ist, stellt sich her­aus, dass dies nur ein Traum war. Noch immer ist sie gefan­gen in der unterirdis­chen Tiefe. Doch Angst ist in ihr nicht mehr zu find­en. Ein let­ztes Mal sieht sie die Hal­luz­i­na­tion ihrer Tochter, welche sie glück­lich ansieht, während die Kam­era von ihr wegfährt und dabei das Aus­maß der unendlich großen Höh­le preis­gibt, aus deren Dunkel­heit die Schreie der Crawler erklin­gen. Sie scheint mit sich selb­st und ihrem Schick­sal im Reinen zu sein.

Fazit

Für mich per­sön­lich ist The Descent nicht nur ein gut gemachter, atmo­sphärisch­er Hor­ror­film, son­dern eine Para­bel über den Kampf aus der Trauer und Depression.

Im Zen­trum der Geschichte ste­hen sowohl Sarahs Trauer um den Ver­lust ihrer Fam­i­lie als auch Junos Ver­rat an ihr und der Gruppe, der am Ende den Tod der Fig­uren zur Folge hat. Juno ste­ht damit für die Schuld, mit der man sich auseinan­der­set­zt. Gemeint sind damit nicht unbe­d­ingt die eige­nen Schuldge­füh­le. Oft sucht man nach einem Ver­lust nach dem Warum. Irgendw­er oder irgen­det­was muss doch die Schuld an dieser Sit­u­a­tion tra­gen. Die Frage nach der Schuld ist vielmehr eine Frage nach der Sinnhaftigkeit solch­er Schicksalsschläge.

Ihre Schuldge­füh­le brin­gen sie dazu, irra­tionale Dinge zu tun im verzweifel­ten Ver­such, ver­gan­gene Har­monie zurück­zu­holen. Sie scheit­ert jedoch an ihrem eige­nen Ego­is­mus, und obwohl wed­er sie selb­st noch Sarah dazu bere­it waren, sich mit der eige­nen Trauer auseinan­derzuset­zen, führt diese Entschei­dung genau dazu. Der Abstieg in das Höh­len­sys­tem wird zum Abstieg in die eige­nen Abgründe, in die eigene Trauer und Depression.

Sarah wird nach dem Unfall als zer­brech­lich und labil dargestellt, durch­läuft während des Films jedoch eine Wand­lung und wird zur aktiv­en Kämpferin. Sie will zurück ins Licht, zurück ins Leben und stellt sich dabei ihren inneren Dämo­nen, den Crawlern und lässt Juno, die Schuld, hin­ter sich.

Ihre Fre­unde sind da, um ihr zur Seite zu ste­hen. Sie küm­mern sich um sie und wollen ihr helfen, scheit­ern aber dabei und ger­at­en selb­st in Gefahr. Sarah muss diesen Kampf mit sich selb­st führen.

Oft kommt es jedoch vor, dass man Men­schen von sich stößt, die es gut mit einem meinen, und diese dabei ver­let­zt, ohne es zu wollen. So kön­nte man das Schick­sal und den Tod von Beth, Rebec­ca und Sam ver­ste­hen. Beim Ver­such, Sarah zu helfen, wer­den sie selb­st verletzt.

Hol­ly wirkt am Anfang in der Gruppe deplatziert. Warum ist ger­ade sie bei dieser wichti­gen Zusam­menkun­ft mit dabei, obwohl sie außer Juno nie­man­den kennt?

Das erste Tre­f­fen der Fre­unde nach dem Unfall scheint wie ein Ver­such, die Trauer zu ver­drän­gen und die Zeit­en vor dem Unfall zurück­zu­holen. Hol­ly wirkt wie eine Meta­pher für das, was ein­mal war. Sie ist jung, naiv und unbeschw­ert. Sie scheint nicht zu wis­sen, was Sarah durch­macht, da sie davon redet, dass sie irgend­wann viele Kinder haben möchte, was Sarah sicht­bar nahe geht.

Hol­ly ist die Erste, die stirbt, und mit ihr ver­schwindet die Unbeschw­ertheit. Was bleibt, ist die Erken­nt­nis, dass es nie mehr so sein wird, wie es ein­mal war.

Während sich die Gruppe durch das Höh­len­sys­tem kämpft, stoßen sie ein paar Mal auf Hin­weise, dass schon ein­mal Men­schen dort waren. Es gibt eine Höh­len­malerei an ein­er Wand und an der Felsendecke über einem Abgrund befind­en sich sehr alte Klet­ter­hak­en, die die Frauen auch benutzen, um weit­erzukom­men. Viele Men­schen sind bere­its vor uns durch diese Dunkel­heit gegan­gen und ihre Erfahrun­gen kön­nen helfen, aus dieser Sit­u­a­tion herauszukommen.

Das Ende wirkt auf den ersten Blick deprim­ierend — wie eine Selb­stauf­gabe. Doch wenn man das Ende eben­falls als Meta­pher sieht, kön­nte es auch ein Neuan­fang sein. Sarah hat sich nun mit ihrer Trauer auseinan­der geset­zt. Sie hat in die Tiefe ihrer dunkel­sten Gedanken geblickt und ihre Äng­ste besiegt. Sie ist bere­it, das was geschehen ist, zu akzep­tieren und damit abzuschließen, sich darüber bewusst, dass die inneren Dämo­nen zwar immer da sein wer­den, sie diese aber in Schach hal­ten kann.

Natür­lich gibt es viele Möglichkeit­en, den Film zu inter­pretieren, und man kann in Foren zahlre­iche The­o­rien find­en. Dies hier ist meine ganz per­sön­liche Einschätzung.


Bildquellen: pex­els

Ferrars & Fields Magazine 

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