Wahltraut, die feministische Beraterin für Gleichstellungspolitik 

Foto: Hel­la Wit­ten­berg / stattblumen

Stell dir vor, du hast in der Hand, wie das mit unser­er Welt und unserem Land weit­erge­ht. Am 26. Sep­tem­ber ist Bun­destagswahl. Sie entschei­det über die Werte, die uns in der näch­sten Leg­is­laturpe­ri­ode ausze­ich­nen. Wofür ste­ht Deutsch­land in den näch­sten Jahren? Wie platzieren wir uns in der Welt? Was haben wir ver­passt? Wo hinken wir hin­ter­her und wo sind wir Vorkämpferin? Über die Antworten zu diesen Fra­gen entschei­dest du mit dein­er Stimme, also auf ins Wahllokal! 

Bei Fer­rars & Fields schreiben wir gerne über Gle­ich­berech­ti­gung, Fem­i­nis­mus und Kli­makrise, über Kap­i­tal­is­mus und (Anti-)Rassismus. Wir vertreten die Ansicht, dass die zukün­ftige Gesellschaft für uns und die näch­sten Gen­er­a­tio­nen nicht weit­er so funk­tion­ieren kann, wie sie bish­er zusam­mengestellt war. In unseren Geset­zes- und Kul­tur­tra­di­tio­nen sind ver­al­tete Konzepte ver­ankert. Unsere Gen­er­a­tion befeuert die öffentliche Diskus­sion um Kli­ma, Frauen*- und Men­schen­rechte, die Aufar­beitung und die Kom­pen­sa­tion durch Kolo­nialge­sellschaften und die kri­tis­che Auseinan­der­set­zung mit unserem wirtschaftlich-poli­tis­chen Sys­tem, weil wir der Mei­n­ung sind, dass alles andere ethisch und ökonomisch nicht mehr vertret­bar ist. 
FFMag Artikelempfehlung: Denken im Wan­del: Postkolo­niale Diskurse der Gegenwart

Es gibt wichtige Prob­leme, die unseren Plan­eten weltweit betr­e­f­fen und die nicht geleugnet wer­den kön­nen. Kli­maschutz geht uns beispiel­sweise alle etwas an. Fluten, Brände und Naturkatas­tro­phen allein in diesem Jahr beweisen uns, dass der Plan­et sich im Ungle­ichgewicht befind­et — und die Auswirkun­gen zeigen sich nicht weit weg, son­dern direkt im eige­nen Land. Gle­ich­berech­ti­gung bedeutet auch, dass wir zukün­fti­gen Gen­er­a­tio­nen einen bewohn­baren Plan­eten hinterlassen. 

In emanzi­pa­torischen Gesellschaften sind Frauen*rechte unumgänglich. Die Pan­demie samt ihrer Impfgegner*innen hat iro­nis­cher­weise verdeut­licht, wie stark der Wun­sch nach kör­per­lich­er Autonomie eigentlich bei allen Men­schen ist. Wieso wird der einen Hälfte der Men­schheit dann diese Autonomie abge­sprochen? Wo der Imp­fap­pell dazu dient, eine Gesellschaft gesamtheitlich zu schützen, wirken staatliche Ein­schränkun­gen der kör­pereige­nen weib­lichen* Autonomie im Gesetz kon­trol­lierend und reg­ulierend und tra­gen zum sozial-kul­turellen Ungle­ichgewicht bei. Ein wichtiger Schritt zur Par­ität wäre es also, sicheren Zugang zu Abtrei­bun­gen zu ermöglichen. Weshalb Gebär­fähigkeit und Schwanger­schaft noch immer staatlich kon­trol­liert wird, wird beispiel­sweise in unserem Artikel zu Mut­ter­schaft deut­lich. 

“Wie gleich sind der CDU Frauen?”

Foto: Hel­la Wit­ten­berg / stattblumen

Kli­makrise und Fem­i­nis­mus sind nur zwei Teil­bere­iche des großen The­mas Gle­ich­stel­lung. Dabei geht es um so viel mehr — aber vielle­icht ver­lierst Du schnell den Überblick bei der Vielfalt an Parteien und Wahl­pro­gram­men und weißt gar nicht so recht, wer Dich und deine Werte eigentlich am besten vertreten würde. 

Sal­ly Lisa Starken und Cordelia Röders-Arnold von stat­tblu­men haben dieses Prob­lem erkan­nt und hal­ten eine Lösung parat. Wahltraut heißt die fem­i­nis­tis­che Betreuerin, die sie zur Bun­destagswahl 2021 ent­wor­fen haben.

Die Wahl-O-Matin ver­gle­icht die Hal­tung der Parteien zu den großen Fra­gen: “WAHLTRAUT enthält 32 Fra­gen aus 12 The­men­bere­ichen, zu denen zum Beispiel die Lohn­lücke zwis­chen Män­nern und Frauen, die Abschaf­fung der Abtrei­bungspara­graphen im Strafge­set­zbuch, Außen­poli­tik, die Frauen berück­sichtigt aber auch Fra­gen run­dum Anti-Ras­sis­mus und Inklu­sion gehören.” (Pressemit­teilung Wahltraut) 

Foto: stat­tblu­men

Dabei soll Wahltraut eine fem­i­nis­tis­che Alter­na­tive zum Wahl-O-Mat darstellen, der ins­beson­dere in gle­ich­stel­lungspoli­tis­chen Fra­gen ein Defiz­it zu verze­ich­nen habe. Ähn­lich wie beim Wahl-O-Mat lassen sich am Ende die jew­eili­gen The­sen der Parteien nochmals im Detail durch­le­sen und ver­gle­ichen: “Die Antworten von WAHLTRAUT basieren auf den eige­nen Aus­sagen der großen Parteien, die für den Bun­destag kan­di­dieren. Knapp 60 The­sen haben die Ini­tia­torin­nen gemein­sam mit einem unab­hängi­gen Gremi­um (u.a. UN Women Ger­many, Med­ica Mon­di­ale, Doc­tors for Choice, Bet­ter Birth Con­trol, Amadeu Anto­nio Stiftung) aus­gear­beit­et und an die Parteien gesandt. Die Parteien haben daraufhin ihre Zus­tim­mung, Ablehnung oder Neu­tral­ität zurück­gemeldet und erk­lärt wie sie die genan­nten Forderun­gen erre­ichen wollen.” (Pressemit­teilung WAHLTRAUT) 
FFMag Artikelempfehlung: The future is female: Warum wir die Kli­makrise nur mit Fem­i­nis­mus bewälti­gen können

Fer­rars & Fields hat Wahltraut getestet und sich gehört gefühlt. Wir empfehlen Wahltraut für all diejeni­gen, die sich grund­sät­zlich für Gle­ich­stel­lungspoli­tik inter­essieren und sich vor der Wahl noch ein wenig ori­en­tierungs­los fühlen. Finde also her­aus: Wer set­zt sich wirk­lich für die Zukun­ft ein, die du dir wün­schst? 

Und nicht vergessen: Am Son­ntag wählen gehen!

Ferrars & Fields Magazine 

We are a Berlin based bilin­gual mag­a­zine fea­tur­ing cul­ture, pol­i­tics and art.
Insta­gram: @ferrarsfieldsmag Twit­ter: @ferrarsfields

#YOUAREFFMAG