READ ALL ARTICLES

Fleisch & Fragmente II

Unsere Autorin zer­legt den Kör­p­er, wie es ihr gefällt, und assozi­iert frei irgend­wo zwis­chen Kul­tur- und per­sön­lich­er Geschichte der men­schlich-kör­per­lichen Einzel­teile. In der heuti­gen Anatomi­es­tunde ist der Nack­en länger als der Hals und von Guil­lo­tine bis Smart­phone aller­lei Gefahren ausgesetzt.

Doom Patrol -- Ep. 101 -- "Pilot" -- Photo Credit: Bob Mahoney / 2018 Warner Bros. Entertainment inc.  All Rights Reserved.

„Ich wage einen Blick zum Wand­kalen­der, wo die Dead­line mein­er Hausar­beit rot markiert ist. Während mein Hirn raucht und der Com­put­er über­hitzt, ver­dampfen die Tage wie flüs­siger Stickstoff.“

Fleisch & Fragmente 

Die Kör­perteil-Kolumne. Kapi­tel I: Der Fuß. Unsere Autorin schlägt vor, den Anspruch eines ganzen und/oder ganzheitlichen Kör­pers fal­l­en­zu­lassen und sich stattdessen ein­er dezi­diert frag­men­tarischen Betra­ch­tung der Einzel­teile zu wid­men. Dieses Mal gibt es beiläu­fige Beobach­tun­gen und muntere Assozi­a­tio­nen zum Fuß in Kul­turgeschichte und All­t­ag, von Ödi­pus bis Aschenputtel.

“Eine Identität jenseits von Gut und Böse”—Queere Emanzipationsversuche in Kurdistan (Interview)

In ein­er Gesellschaft, die Männlichkeit­side­ale mit Gewalt aufrechtzuer­hal­ten ver­sucht, ist jede Ander­sar­tigkeit ein Todesurteil. Queere Iden­titäten in Kur­dis­tan stellen somit eine beson­dere Her­aus­forderung im Kampf für Gle­ich­berech­ti­gung und Akzep­tanz dar. Doch ger­ade diese Emanzi­pa­tionsver­suche definieren den Erfolg der LGBTQI+-Bewegung. Ein Inter­view mit Kojin Hama Saeed (they/them).

Bin ich Polysecure?

“Auf einem Date vor ein paar Wochen ver­wick­el­ten wir uns in ein Gespräch über das Buch “Pol­y­se­cure: Attach­ment, Trau­ma and Con­sen­su­al Non­monogamy” (2020) der Psy­chother­a­peutin Jes­si­ca Fern. Mein Date verkün­dete mit leuch­t­en­den Augen: ‘Dieses Buch ist meine Bibel!’ ” Eine Rezension.

Crumpled brown paper textured background

2022 Wrapped: Der Fer­rars & Fields Jahresrückblick.

2008 entwirft Bri­an Kel­ly sein erstes Tat­too Flash-Set und bringt immer neue Ideen zu Papi­er bis schließlich ein Buch mit den Zeich­nun­gen der let­zten Jahre entste­ht: The Cut-Ups: Tat­too Flash from the Third Mind (2022, Schif­fer Pub­lish­ing). In The Cut-Ups bietet Bri­an Ein­blicke in die schöpferischen Tech­niken, die sein­er Kun­st zu Grunde liegen, faszinierend nicht zulet­zt, weil sich sein Kun­sthandw­erk unter anderem der Lit­er­atur bedient.

A M N E S I A VII—IX

“There is an uneasy silence in the pod rac­ing toward sec­tor 22. Onyx and I sit silent­ly next to each oth­er while the south­ern and east­ern periph­eries rush past us. Every now and then I notice his eyes on me. Sud­den­ly, I am a glass house and he can see right through me, into the hol­lows and the attic of my pres­ence, reach­ing beyond my map of myself.…

A M N E S I A IV—VI

I see flash­es of her face in front of me, big, daz­ing green eyes and skin cov­ered in debris of pain. “I see only dark­ness, dis­placed in me instead of the night.” She’s my God. She knows of our begin­nings and our aber­ra­tion. She killed her­self so I could live. I might as well try.

Zusammengelegte Kleidung

“Diese Zeit­en machen mir Angst. Weil sie unerr­e­ich­bar scheinen. Weil meine Zeit­en in alle Rich­tun­gen zer­fließen. Ich ver­suche mich wieder einzuord­nen ins Sys­tem. Ins Leben.”

Die (Un-)Ordnung der Bilder

Wir sehen, was wir sehen sollen. Seit­dem das Orig­i­nal eines Kunst­werks beliebig repro­duzier­bar ist, wis­sen wir nicht mehr, was wir sehen. Manch­mal sehen wir eine Frau. Und meis­tens sehen wir eine Frau, die gese­hen wird. Und das ist nicht dasselbe.

The Entropic Lighter

“Now, the fire can come back at any time, and it will not be as trau­ma­tiz­ing as it was before; flames will be noth­ing but old lovers wel­comed back into a house haunt­ed by their absence. His ther­a­pist her­self said it: mean­ing can be found in chaos. It is, after all, nicer to see the glass half-emp­ty than to admit that there is no glass anymore.”

A M N E S I A I—III

I had spent my life won­der­ing whether bro­ken love could be mend­ed when I saw my par­ents drift apart, from secret dances in the moon­lit kitchen to becom­ing strangers, vio­lent­ly and abrupt­ly fight­ing for divorce. Like a glued-up vase. I refused to see it then, but a frac­tured vase still expos­es its porce­lain fragili­ty even after it has been reassem­bled. Even with the finest glue and the hands…

Snkllr

“Part of me knew it was impos­si­ble to come close. Just this one time I wish I did­n’t need the fire because the sky is dark around me already.”

999 Teile

“Meine Welt beste­ht aus Ein- und Aus­buch­tun­gen. Mit gekrümmtem Rück­en und bren­nen­den Augen sitze ich auf dem Boden inmit­ten von Chaos. Alles wirkt willkür­lich zusam­mengewür­felt. Als hätte jemand mein Zim­mer ein­mal kräftig durchgeschüttelt.”

An Autumn Mixtape

As we are approach­ing October—the holy month of Hal­loween in the most beau­ti­ful sea­son of the year—we have com­piled a list of songs which give us that autumn feel­ing of crisp, smokey air, warm­ly lit liv­ing rooms shel­tered from the Octo­ber rain, and an entire world turned into poetry.

Vincent van Gogh: La Tristesse Durera Toujours

“What am I in the eyes of most people—a nonen­ti­ty, an eccen­tric or an unpleas­ant person—somebody who has no posi­tion in soci­ety and nev­er will have, in short, the low­est of the low. All right, then—even if that were absolute­ly true, then I should one day like to show by my work what such an eccen­tric, such a nobody, has in his heart.”

Kapseltage in Schottland

Nach­den­klich und melan­cholisch sitze ich in Waver­ley und warte auf den Bus nach Hause. Ein Mann mit pinken Haaren kommt auf mich zu und möchte wis­sen: “Haben Sie sich gut amüsiert, Madame?” Ich nicke, und werfe meine let­zten zwei Pfund in die Kasse des Busfahrers.

Television mockup

“The threats of vio­lence online repli­cat­ed the very real vio­lence Black peo­ple reg­u­lar­ly expe­ri­enced offline at the hands of non-Black peo­ple all over the world. Black queer and trans peo­ple, par­tic­u­lar­ly those who iden­ti­fied as woman or femme, made easy tar­gets on Tum­blr due to always being easy and con­stant tar­gets offline. And there were oth­er forms of misogynoir…”

Warum eigentlich Pride? — Von der tödlichsten aller Todsünden

“Wenn wir als queere Men­schen ohne­hin schon von der Kirche und einem erhe­blichen Teil der Gesellschaft als Sünder*innen betra­chtet wer­den, kön­nen wir genau­so gut das Nar­ra­tiv übernehmen und in ein­er selb­ster­mächti­gen­den Weise umgestal­ten. Wir wis­sen schließlich wie befreiend es ist, sich über die erlernte Scham zu erheben und zu sündi­gen. Warum uns dann nicht gle­ich der tödlich­sten aller Tod­sün­den hingeben und im Stillen sowie in aller Öffentlichkeit unsere…

#YOUAREFFMAG